Kreis Cochem-Zell. Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung, Ehegattenvertretungsrecht. Viele haben diese Begriffe schon mal gehört. Aber die wenigsten wissen wirklich, was damit gemeint ist und wie bedeutsam solche Dinge einmal werden können. Die Folgen können fatal sein, wie Rainer Schmitz vom Betreuungsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Cochem bei einem Vortrag sagte, zu dem die SPD Cochem-Zell eingeladen hatte: „Die landläufige Meinung ist, dass Vorsorge etwas für alte Menschen ist. Diese Einschätzung ist völlig falsch. Der Begriff Vor-Sorge bringt vielmehr zum Ausdruck, dass man tätig werden sollte, bevor man von Krankheit oder altersbedingten Beschwerden betroffen ist.“
Daher mahnte Schmitz, man solle sich auch in jungen Jahren schon damit beschäftigen. „Viele schieben das Thema immer weiter vor sich her, bis es vielleicht irgendwann zu spät ist“, so der Referent. Sein Ziel sei es aber nicht, irgendjemanden anzuklagen, sondern er wolle kontinuierlich Aufklärungsarbeit leisten. In der Cochemer Jugendherberge scheint ihm dies gelungen zu sein, wie die Rückmeldungen der Gäste nahelegten. „Man hat gespürt, dass das Thema die Menschen bewegt und dass sie viele Fragen dazu haben. Es herrscht in der Gesellschaft noch viel Unklarheit. Umso froher bin ich über den tollen und sehr informativen Vortrag“, erklärte Benedikt Oster, Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes. Auch er selbst habe viel Neues erfahren, sodass er nun mit viel größerer Offenheit auf das Thema schaue.
Pressemitteilung der
SPD Cochem-Zell
Blick Aktuell vom 05.06.2024